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Kleidertrenntag

Kleidertrenntag. Ich hab kein besseres Wort gefunden. Das erste Mal in meinem Nähleben, musste ich mich von meinen selbst genähten Sachen trennen. Das war härter als erwartet. Jedes Jahr (fast 😉 ) im Frühling räum ich meinen Kleiderschrank aus und beginne mit aussortieren. Alles was kaputt, zu klein oder einfach nicht getragen wird, kommt weg oder in die Kleidersammlung. Und dieses Jahr waren auch zwei selbst genähte Teile aus meiner Anfangs-Nähzeit dabei.

early makes

Das blaue Top ist #111a aus dem BurdaStyle-Heft 07/2010. Es war aber von Anfang an etwas zu kurz. Trotzdem habe ich es behalten und immer wieder gerne getragen. Nach einigen Waschgängen ist es dann aber noch einmal eingegangen, so dass ich es nun schon seit ewiger Zeit nicht mehr anhatte. Deshalb habe ich es schweren Herzens in die Kleidersammlung gegeben, in der Hoffnung, dass es noch jemand brauchen kann. Die aufgeklebten Steine waren übrigens mein erster Versuch mit waschfestem Leim und halten noch immer.

sequined dress

Das schwarze Kleid war mein erstes Kleid überhaupt. Natürlich konnte ich damals nicht einfach einen normalen Stoff nehmen, sondern verwendete einen mit Pailletten. Die waren aber sehr biegsam und elastisch, so dass er einfach zu handhaben war. Das Schnittmuster ist das Tunika-Kleid E993 aus EasyFashion von BurdaStyle. Wenn ihr die Nummer zusammen mit Burda googelt, findet ihr es samt Anleitung gratis im Internet. Als ich das Kleid nähte, konnte ich den Schnitt noch direkt von BurdaStyle kostenlos downloaden. Das haben sie anscheinend in der Zwischenzeit geändert. Das Kleid hab ich so oft getragen, dass bereits viele Pailletten an den Schultern und am Rücken fehlten. Desshalb habe ich es nach langem Hin und Her weggegeben.

Bei beiden Kleidungsstücken war das extrem schwer, am liebsten hätte ich sie weiterhin behalten, auch ohne anzuziehen. Allerdings habe ich mich nun nach mehreren Jahren doch dazu durch gerungen, sie in die Kleidersammlung zu geben und hoffe, dass vielleicht jemand anderes Freude daran hat. Kennt ihr dieses sentimentale Festhalten an selbst genähten Stücken? Habt ihr schon einmal etwas von euch weggegeben?